Glossar für Kioskdrucker

2STâ„¢ Beidseitiger Thermodruck

2ST™, kurz für „beidseitiger Thermodruck“, ist eine patentierte Technologie, die das gleichzeitige Bedrucken von beiden Seiten des Thermopapiers ermöglicht. Damit sind zahlreiche Vorteile verbunden, unter anderem die bessere Ökobilanz (geringerer Papierverbrauch, da beide Seiten bedruckt werden und das Ticket kürzer ist), die Möglichkeit, die Rückseite eines Belegs für Gutscheine oder Werbung zu nutzen, die Fähigkeit, mehr Informationen in einem vorgegebenen Format unterzubringen (indem die Rückseite bedruckt wird), weniger Kosten durch Austausch und veraltete Texte (indem z. B. die Geschäftsbedingungen auf der Rückseite gedruckt und nicht vorgedruckt werden, sodass kein ungenutztes Papier mit veralteten Informationen entsorgt werden muss) und weniger häufiges Nachfüllen von Papier (da weniger Papier pro Beleg verbraucht wird).

Black Mark

Ein vorgedruckter schwarzer Bereich auf dem Papier bzw. den Tickets, der vom Drucker (in Verbindung mit einem geeigneten Sensor) erkannt wird, um sicherzustellen, dass sich das Papier bzw. das Dokument nach dem Ausdruck immer an den gleichen, bekannten Punkt vorwärts bewegt. Dies ist besonders nützlich, wenn vorgedruckte Tickets verwendet werden, bei denen die gedruckten Informationen an einer bestimmten Stelle stehen müssen. Black-Mark-Druck ist nicht erforderlich, wenn von einer Endlosrolle mit weißem Papier gedruckt wird, da es dann egal ist, an welcher Stelle des Papiers der Druck beginnt. Für die Black-Mark-Erkennung ist ein Reflexsensor erforderlich. Das Sensorlicht wird von der weißen Papieroberfläche reflektiert, bis die schwarze Markierung (Black Mark) erreicht wird. Dies signalisiert dem Drucker, dass die Markierung erreicht ist.

Zwischenspeicher

Präziser ausgedruckt: „Druckerzwischenspeicher“, ein Speicherbereich des Druckers, in dem Befehle und an den Drucker gesandte Daten zwischengespeichert werden, bis sie gedruckt werden können. Nach dem Drucken bzw. Ausführen werden die Daten/Befehle automatisch gelöscht. Je höher die Druckgeschwindigkeit, umso schneller wird der Zwischenspeicher gelöscht und steht für weitere Daten zur Verfügung. Wenn der Zwischenspeicher voll ist, wird dem Host beim sogenannten „Handshake“ der Datenkommunikationsschnittstelle signalisiert, keine weiteren Daten zu senden, um ein Überlaufen des Zwischenspeichers zu verhindern.

Bündler

Ein Bündler ist eine Vorrichtung an der Ausgabeseite des Druckers, um die ausgedruckten Seiten zu sammeln und dem Kunden diese zusammen (als Bündel) und nicht einzeln zu präsentieren. Ohne Bündler müsste der Benutzer bei einem fünfseitigen Ausdruck die erste Seite herausnehmen, warten, während die zweite Seite gedruckt wird, diese herausnehmen, warten, während die dritte Seite gedruckt wird etc. Mit einem Bündler werden alle fünf Seiten gedruckt und dem Benutzer auf einmal präsentiert. Ein Bündler wird anstelle eines Presenters verwendet und bietet in der Regel die gleichen Vorteile (d. h. er verhindert Vandalismus, weil der Benutzer nicht an das Papier gelangt, bevor es geschnitten ist, er bietet die Möglichkeit des Papierrückzugs etc.). Üblicherweise wird ein Bündler bei Kontoauszugdruckern eingesetzt.

Brennzeitkorrektur

Die Thermodrucker von HENGSTLER beinhalten eine Funktion, die die Brennzeit des Druckkopfes automatisch an die Umgebungstemperatur anpasst. Daher sprechen wir auch von „Temperaturausgleich“. Die Brennzeitkorrektur ermöglicht die Anpassung der Brennzeit, um den Drucker auf die bestmögliche Leistung für das jeweilige Papier einzustellen. Dies verbessert die Druckqualität, hat jedoch gewisse Auswirkungen auf den Stromverbrauch. Wenn die Stromaufnahme ausschlaggebend ist, kann eine Verkürzung der Brennzeit die Stromaufnahme auf Kosten eines geringeren Kontrasts im Ausdruck geringfügig reduzieren.

Neben der Temperatur hat auch die Druckgeschwindigkeit einen gewissen Einfluss auf die Brennzeit. Auch wenn es paradox erscheint: Bei höherer Druckgeschwindigkeit kann sich die Brennzeit verkürzen, da die Dots weniger Zeit zum Abkühlen haben und bei der nächsten Zeile schneller aufgeheizt sind.

Ausgabeschacht-/Stausensor

Ein optionaler Ausgabeschacht-/Stausensor überwacht kontinuierlich, ob Papier im Ausgabeschacht vorhanden ist und kann über die Statusfunktion abgefragt werden. Diese Funktion wird häufig in Verbindung mit den Peripheriegeräten des Hosts genutzt, um dem Benutzer zu melden, wenn ein Ausdruck nicht herausgenommen wurde.

Wichtig ist dies zum Beispiel bei vertraulichen Dokumenten oder bei Dokumenten, die gegen Geld oder Wertgegenstände eingetauscht werden können. Diese Funktion kann auch dazu verwendet werden, den Host daran zu hindern, einen neuen Druckauftrag abzusenden, ehe der Ausdruck des letzten Auftrags aus dem Ausgabefach genommen wurde. Während des Druckvorgangs „lernt“ der Drucker auch, wie viele Papiervorschübe gemacht werden, und wenn das Papier den Sensor nicht zum erwarteten Zeitpunkt erreicht, geht der Drucker davon aus, dass ein Papierstau vorliegt und zeigt dies über einen Statusbefehl an.

Dot-History-Kompensation

Dot History überwacht zuvor aufgeheizte Dot-Elemente und heizt sie kürzer wieder auf, um übermäßiges Schwärzen von Bereichen und das gleichzeitige Schwärzen angrenzender Bereiche zu vermeiden und den Gesamtstromverbrauch zu verringern. Andererseits wird ein bisher nicht genutzter Dot länger aufgeheizt, um Kälte zu kompensieren. Dot History trägt dazu bei, den Kontrast und die Kantenschärfe zu verbessern.

Druckwerk mit Doppelzuführung

Eine Doppelzuführung ist eine Vorrichtung, die an der Papierzufuhrseite des Druckers angebracht wird. Dank der Doppelzuführung können zwei Papierrollen oder z-gefaltete Endlospapierstapel zugeführt werden. Die Doppelzuführung wählt (auf Befehl der Druckersteuerung) aus, welche Rolle bzw. welcher Stapel benutzt wird. Die Doppelzuführung kann darauf programmiert werden, die Papierrolle über einen vom Drucker übermittelten Befehl auszuwählen oder von einer Papierrolle auf die andere umzustellen, wenn die erste leer ist. Vorteile der Doppelzuführung sind beispielsweise die Verdopplung des Papiervorrats (und damit die Verlängerung der Zeit bis zum Rollenwechsel) sowie die Möglichkeit zwischen zwei verschiedenen Papiersorten umzuschalten. Eine typische Anwendung der letztgenannten Funktion ist beispielsweise die Verwendung einer dickeren Papiersorte zum Drucken der Tickets und der Wechsel zu einem Standardpapier für die Quittung.

Escape-Befehlssprache

In dieser Betriebsart (die nach dem Einschalten oder Zurücksetzen vom System vorgegeben wird), können Sie über die Escape-Befehlssequenzen direkt steuern, was der Drucker macht. Der Drucker hat zwei Betriebsarten, aus denen Sie auswählen können. Im variablen Seitenmodus dient der Drucker einfach als Textverarbeitungsprogramm, das den von ihm erhaltenen Text druckt. Er kann auch verschiedene Barcodetypen und vorab definierte, im Flash-Speicher hinterlegte Bilder drucken. Die Auswahl der Schriftarten und Barcodetypen ist darauf begrenzt, was im Flash-Speicher und in der Firmware des Druckers hinterlegt ist. In dieser Betriebsart werden Informationen in derselben Reihenfolge gedruckt, in der sie erhalten werden. Im festen Seitenmodus können Sie gedrehten Text, Barcodes, Bilder und Zeilenlinien platzieren. Diese Betriebsart bietet größere Flexibilität als der variable Seitenmodus, wird jedoch durch den verfügbaren Druckerspeicher begrenzt. Die ausgedruckten Elemente können in beliebiger Reihenfolge spezifiziert werden. Sie können den Drucker anweisen, wenn Ihr Layout fertig ist, und alles wird auf einmal ausgedruckt.

Vollschnitt

Dieser Begriff bezeichnet die Art und Weise, in der der Abschneider das Papier abtrennt. „Vollschnitt“ bedeutet, dass das Papier vollständig von der Papierrolle abgeschnitten wird, sodass es frei fällt. Ein Vorteil des Vollschnitts besteht darin, dass der Beleg nach dem Schneiden vollkommen abgetrennt ist und in ein Fach oder einen Schacht fallen kann, aus dem der Kunde ihn herausnimmt. Vollschnitt kommt immer dann zum Einsatz, wenn ein Presenter genutzt wird, da dieser den abgetrennten Beleg über seinen eigenen Papiertransportmechanismus befördern muss. Wenn Vollschnitt eingesetzt wird, kann noch nicht bedrucktes Papier in den Drucker zurück gezogen werden, um beim nächsten Ausdruck Papier zu sparen. Der Nachteil beim Vollschnitt besteht darin, dass Ausdrucke auf den Boden fallen und somit zu Unordnung und möglicherweise Rutschgefahr führen können, wenn herumliegende Ausdrucke nicht in einem Behälter aufgefangen werden. Siehe auch „Teilschnitt“.

Grafiken/Barcodes

Beim Druck von Grafiken anstelle von Text wird normalerweise mehr Strom als beim reinen Textdruck verbraucht. Beim typischen Textdruck geht man von einer Deckung von 12,5 % aus, während sie beim Grafik- oder Barcodedruck zwischen 25 % und 50 % liegt und das Zwei- bis Vierfache des durchschnittlichen Stroms verbraucht. Wenn der Stromverbrauch ausschlaggebend ist, sollte auf beides verzichtet werden.

Grafikdruck im Vergleich zum Druck mit den Schriftarten des Druckers

Ein Bereich, der im Zusammenhang mit Druckern häufig Verwirrung stiftet, ist Grafikdruck im Vergleich zum Druck mit den internen Schriftarten oder Barcodebefehlen des Druckers.

Beim Drucken mit den internen Schriftarten des Druckers (die wir der Einfachheit halber hier als „Unicode“ oder „ASCII-Druck“ bezeichnen wollen), werden die Schriftzeichen an den Drucker übermittelt, und die entsprechenden Zeichen aus einem vorausgewählten Zeichensatz werden gedruckt. Das hat sowohl Vor- als auch Nachteile. Der größte Vorteil besteht darin, dass der Host pro gedrucktes Zeichen nur ein Zeichen senden muss. Für eine Textfolge aus 40 Buchstaben müssen beispielsweise nur 40 Byte an Daten (gegebenenfalls plus Formatierung, Einrückung etc.) über die Datenschnittstelle übermittelt werden. Anders gesagt: Man kann eine Menge Text ausdrucken und muss dafür nur eine geringe Datenmenge übermitteln. Der Nachteil besteht in der mangelnden Flexibilität. In der heutigen Welt von Windows® sind wir alle daran gewöhnt, genau das zu drucken, was auf dem Computerbildschirm erscheint, d. h. in der gleichen Schriftart, Größe etc., wie wir es sehen. Beim ASCII-Druck basiert das, was gedruckt wird, auf dem internen Zeichensatz des Druckers.

Das führt zu einer anderen Druckmethode, die wir als „Grafikdruck“ bezeichnen. Das lässt sich damit vergleichen, was passiert, wenn Sie von Ihrem PC aus auf einem Tintenstrahl- oder Laserdrucker drucken. Der installierte Druckertreiber, der für jeden Drucker eindeutig ist, übersetzt das, was auf dem Bildschirm als Grafik zu sehen ist, in Grafikbefehle, die an den Drucker gesendet werden. Alles, was über einen Druckertreiber gedruckt wird, wird als Grafik ausgedruckt. Dafür müssen weitaus mehr Daten übermittelt werden als beim ASCII-Druck. Bei unserem Beispiel mit 40 Buchstaben würden – bei Annahme einer Textfolge von 12 x 20-Pixelzeichen – rund 1000 Byte übertragen werden müssen. (Bitte beachten Sie, dass es sich dabei um Schätzwerte handelt und dass verschiedene Kompressionsalgorithmen die Datenmenge verringern.)

Der Vorteil beim Grafikdruck liegt darin, dass alles gedruckt werden kann: Bilder, Text, Fotos etc., genau wie es auf dem Bildschirm angezeigt wird. Der Nachteil besteht darin, dass dabei in der Regel 20- bis 40-mal mehr Daten generiert und an den Drucker übermittelt werden müssen.

In der Praxis geht es häufig um Folgendes. Beim ASCII-Druck können Sie eine USB- oder eine serielle Schnittstelle verwenden. Auch mit geringeren Baudraten-Einstellungen sind beide schnell genug, um die geringe Datenmenge zu bewältigen. Beim Grafikdruck ist der Druck über die USB-Schnittstelle aufgrund der höheren Geschwindigkeit die bessere Wahl. Wird die serielle Schnittstelle genutzt, kann die Zeit bis zum fertigen Ausdruck unannehmbar lang werden oder die Druckgeschwindigkeit beeinträchtigt werden.

Handshake

Handshake, auch als „Flusssteuerung“ bezeichnet, ist die Kommunikation zwischen einem Computersystem und einem externen Gerät, bei der der Absender dem Empfänger „mitteilt“, dass Daten übertragungsbereit sind, und der Empfänger dem Absender mitteilt, dass er zum Datenempfang bereit ist. Es gibt mehrere Formen von Handshakes. Aus der Sicht unseres Druckers ist dieser normalerweise das externe Gerät. Manche Schnittstellen nutzen nur eine Form von Handshake (z. B. USB), sodass keine Druckereinstellungen verändert werden müssen. Andere Schnittstellen (z. B. RS-232) haben verschiedene Handshake-Optionen. Da dies bei unseren Druckern normalerweise bei RS-232 berücksichtigt werden muss, verwenden wir dieses Beispiel.

Bei RS-232 gibt es drei gängige Arten von Handshake: Hardware, Software und None. Beim Hardware Handshake verlaufen zwischen dem Computersystem und dem Drucker physische Drähte, die zum Handshake genutzt werden. Wird die RTS (ready-to-send)-Leitung des Computers auf EIN gesetzt, erkennt der Drucker dies und prüft, ob er Platz für Daten hat. Falls ja, setzt er seine CTS (clear-to-send)-Leitung auf EIN. Wenn der Drucker erkennt, dass er keine Daten mehr annehmen kann, setzt er die CTS-Leitung zurück. Der Computer erkennt dies und sendet keine weiteren Daten mehr. Das ist das Grundsatzprinzip beim Hardware Handshake. Der Vorteil ist, dass dieser Ansatz sehr sicher ist. Falls die Daten durch elektrisches Rauschen beschädigt werden, wird der Datenfluss weiterhin durch die Handshake-Leitungen gesteuert. Der Nachteil besteht darin, dass zusätzliche Drähte im Schnittstellenkabel erforderlich sind.

Beim Software Handshake signalisieren zwei Sonderzeichen „OK to send“ bzw. „Stop sending“. Diese Zeichen heißen „XON“ und „XOFF“. Wenn der Drucker das XOFF-Zeichen sendet, stoppt der Host die Übertragung. Wenn der Drucker zum Datenempfang bereit ist, sendet er ein XON-Zeichen. Der Vorteil dieses Systems besteht darin, dass nur drei Drähte im Schnittstellenkabel benötigt werden: Signalmasse, „send data“ und „receive data“. Der Nachteil dieses Systems besteht darin, dass die XON- und XOFF-Zeichen bei Störungen oder elektrischem Rauschen verloren gehen können. Wenn ein XOFF-Zeichen verloren geht, sendet der Host unbegrenzt weiter Zeichen; passen diese nicht mehr in den Zwischenspeicher, gehen sie verloren und der resultierende Ausdruck ergibt keinen Sinn. Aus diesem Grund wird XON/XOFF normalerweise nur bei Anwendungen mit geringerem Datenvolumen und bei langsameren Baudraten eingesetzt.

„None“ (d. h. es erfolgt kein Handshake) ist immer etwas riskant, da davon ausgegangen wird, dass der Drucker immer zum Empfang von Daten bereit ist. Aus praktischer Sicht ist „None“ bei Anwendungen möglich, bei denen nur ASCII-Druck verwendet wird und der Zwischenspeicher des Druckers ziemlich groß ist. Wir empfehlen Kunden in der Regel den Hardware Handshake, da dies die sicherste Methode ist; zuweilen bevorzugen Kunden jedoch auch die anderen beiden Methoden.

Bitte beachten Sie, dass die Schnittstellen- und Handshake-Einstellungen des Druckers genau mit denen der jeweiligen Kommunikationsschnittstelle des Host-Computers übereinstimmen müssen! Nach der Änderung der Kommunikationseinstellungen müssen der Drucker und manchmal auch der Computer neu gestartet werden.

Head-up-Sensor

Ein zusätzlicher Sensor wird verwendet, um zu ermitteln, ob der Druckkopf angehoben (sodass nicht gedruckt werden darf) oder abgesenkt (und somit betriebsbereit) ist. Normalerweise wird der größte Teil der beim Thermodruck entstehenden Hitze auf das Papier übertragen und beim Papiervorschub von diesem absorbiert- Wenn der Druckkopf angehoben ist und keinen Kontakt zum Papier hat, bleibt alle Heizenergie im Druckkopf, sodass dieser überhitzt. Da dies den Drucker dauerhaft beschädigen kann, verhindert die Firmware, dass gedruckt oder Papier eingezogen wird, solange der Druckkopf angehoben ist. Die Ausgabe dieses Sensors kann auch über die Abfragefunktion abgefragt werden.

Hole Mark

Ein Bereich eines Tickets oder Ausdrucks, in dem sich ein Loch befindet, das der Drucker erkennt und sicherstellt, dass das Papier/Dokument nach jedem Ausdruck zum bekannten Punkt vorgeschoben und immer an der gleichen Stelle abgetrennt wird. Dies ist besonders nützlich, wenn vorgedruckte Tickets verwendet werden, bei denen die gedruckten Informationen an einer bestimmten Stelle stehen müssen. Eine solche Markierung ist normalerweise nicht erforderlich, wenn von einer Endlosrolle mit weißem Papier gedruckt wird, da es dann egal ist, an welcher Stelle des Papiers der Druck beginnt. Für die Erkennung der Lochmarkierung (Hole Mark) ist im Allgemeinen ein Durchlichtsensor mit separatem Sender und Empfänger erforderlich. Das Licht wird die ganze Zeit vom Ticket oder Papier blockiert, bis das Loch erreicht ist. An diesem Punkt trifft das Licht auf den Empfänger und signalisiert, dass die Lochposition erreicht wurde.

Häufig gibt es zwischen z-gefalteten ISO-Tickets eine Lücke von 1 bis 3 mm. Diese kann problemlos als Hole Mark dienen.

Ein Vorteil von Hole Marks gegenüber Black Marks besteht darin, dass das Papier auf beiden Seiten beliebig vorgedruckt sein kann, z. B. mit Kundenlogos oder Werbung, ohne dass sich dies auf die Funktion des Sensors auswirkt.

Ungültigmachung

Häufig werden persönliche und vertrauliche Informationen oder wertvolle Ausdrucke mit Thermodruckern gedruckt, z. B. Kontoauszüge, Bahnfahrkarten, medizinische Daten, Kreditkartennummern oder Gutscheine, die gegen Bargeld eingelöst werden können. Wenn diese Ausdrucke vom Benutzer nicht mitgenommen oder aufgrund eines Stromausfalls nur teilweise ausgedruckt werden, ist es unter bestimmten Umständen wünschenswert, die Informationen zu verbergen und den Ausdruck unbrauchbar zu machen. Solche Umstände sind z. B. nach dem Einlegen von Papier, am Papierende, wenn Daten verloren gegangen sind und beim Hochfahren. In all diesen Fällen verhindert diese Funktion, dass teilweise gültige Ausdrucke missbraucht werden. Würde beispielsweise gerade eine Bahnfahrkarte ausgedruckt und der Drucker hätte kein Papier mehr, würde er aufhören zu drucken und das teilweise gedruckte Ticket automatisch ungültig machen. Diesen Prozess bezeichnen wir als „Ungültigmachung“. Eine Methode, einen Ausdruck ungültig zu machen, ist das Überdrucken mit einem komplexen Zufallsmuster, sodass der ursprüngliche Aufdruck nicht mehr zu erkennen ist.

Ein weiteres Beispiel: Um zu verhindern, dass blanko Wertpapier beim Papiereinlegen ausgegeben und abgetrennt wird, druckt der Drucker auf Papier, das beim Einlegen „verschwendet“ wird, ein Muster, das das Papier entwertet.

Multi-Strobe-Faktor

Diese Funktion verringert den Spitzenstrom beim Drucken. Sie ermöglicht das separate Brennen der Hälfte des Druckkopfes. Dadurch verringert sich der Spitzenstrom typischerweise um den Faktor zwei, der Durchschnittsstrom bleibt so gut wie unbeeinflusst. Dies ist sehr nützlich, wenn der Maximalstrom Ihrer Stromversorgung begrenzt ist, es verlangsamt jedoch den Druckvorgang.

Papiersensor

Im Papierzufuhrbereich befindet sich ein Sensor mit mehreren Funktionen. Zunächst erkennt er das Papier beim Einlegen und signalisiert dem Drucker, den automatischen Papiereinzug zu starten. Wenn das Papier beim Drucken ausgeht oder herausgenommen wird, wird dies vom Sensor ebenfalls erkannt.

Je nach Sensortyp dient dieser Sensor in vielen Fällen auch dazu, Black Marks oder Hole Marks zu erkennen. Siehe auch „Black Marks“ und „Hole Marks“.

Der gängigste Sensortyp ist der Reflexsensor, bei dem sich Lichtquelle und Detektor auf einem einzelnen Chip befinden. Das Licht trifft auf die weiße Papieroberfläche und wird von dieser an den Sensor reflektiert. Wenn genug Licht reflektiert wird, um den Sensor zu aktivieren, schließt der Drucker daraus, dass Papier vorhanden ist. Wird nicht genug Licht reflektiert, geht der Drucker davon aus, dass dieser Bereich schwarz ist, d. h. dass entweder das Black Mark erreicht ist oder – nach einigen Papiervorschüben – dass der Drucker kein Papier mehr hat.

Bei einem Durchlichtsensor ist eine Lichtquelle auf der einen Seite des Papiers und der Detektor auf der anderen. Wenn das Licht blockiert wird und den Detektor nicht erreicht, geht der Drucker

davon aus, dass Papier vorhanden ist. Wenn das Licht den Detektor erreicht, schließt der Drucker daraus, dass kein Papier vorhanden ist. In der Regel befindet sich der Durchlichtsensor in der Mitte der Papierbahn.

Papierausgangssensor

Ein Sensor an der Ausgangsseite des Druckmechanismus erkennt, wenn Papier durch die Abschneider-Baugruppe transportiert worden und am Papierausgang angelangt ist. Dieser Sensor dient verschiedenen Zwecken. Er dient zur Überwachung des Papiertransports beim Laden und erkennt Papierstaus. Außerdem überwacht er, ob der Kunde den ausgedruckten Beleg herausgenommen hat.

Papiervorende-Sensor

Papiervorende-Sensoren können zusätzlich bestellt und vom Kunden selbst montiert werden. Dabei handelt es sich um einen Reflexsensor, d. h. der Sensor wirft Licht auf das Papier, dieses reflektiert das Licht und wirft es an den Sensor zurück, der das erkennt. Der Sensor ist mit einem Kabel ausgestattet, das lang genug ist, um eine flexible Montage durch den Kunden zu ermöglichen. Der Sensor selbst befindet sich auf einer kleinen Platine, in der ein Loch für die Montage ist. Montieren Sie den Sensor einfach dort, wo er einen niedrigen Papierstand erkennen kann (er wird häufig gegenüber der Seite der Papierrolle montiert, sodass er bei abnehmendem Rollendurchmesser das Licht nicht mehr reflektiert und seinen Zustand ändert). Das Kabel des Papiervorende-Sensors wird in den entsprechenden Stecker an der Steuerplatine des Druckers gesteckt.

In seltenen Fällen wird ein Mikroschalter mit einem Arm und einer Walze verwendet, um den Restdurchmesser einer Papierrolle bzw. die Resthöhe eines Stapels zu messen.

Teilschnitt

Dieser Begriff bezeichnet die Art und Weise, in der der Abschneider das Papier abtrennt. „Teilschnitt“ bedeutet, dass ein kleiner Papiersteg stehen bleibt, sodass das Papier nicht auf den Boden fällt. Der Benutzer muss diesen Papiersteg abreißen, um den Beleg vollständig abzutrennen. Das geht jedoch ohne Kraftaufwand. Teilschnitt wird häufig verwendet, um zu verhindern, dass Belege auf den Boden fallen, oder um mehrere zusammenhängende Ausdrucke zur Archivierung oder andere gesetzliche Zwecke zu erhalten.

Beim Teilschnitt ragt der Beleg vorne aus dem Drucker heraus, bis jemand ihn vollständig abreißt. Allerdings könnten Vandalen – zwar mit Mühe – das Papier langsam aus dem Drucker ziehen, bis sie das Papier hinter dem Teilschnitt fassen könnten, um so das gesamte Papier aus dem Drucker herauszuziehen. HENGSTLER bietet intelligente Lösungen, die dies verhindern. Bitte setzen Sie sich mit uns in Verbindung, um nähere Einzelheiten zu besprechen.

Bei unseren Abschneidern mit Teilschnitt befindet sich der verbleibende Steg in der Mitte des Ausdrucks; bei Wettbewerbsmodellen befindet er sich an einer Seite. Siehe auch „Vollschnitt“.

Pizza-Abschneider

Die Modelle XPM 80â„¢ und XPM 200â„¢ haben einen sogenannten Pizza-Abschneider. Eine rotierende Scheibe bewegt sich von der einen Seite zur anderen, um das Papier von der Rolle gegen ein feststehendes Flachmesser abzuschneiden. Ein separater Motor steuert eine Spiralwelle, die den Schlitten mit der Schneidscheibe bewegt. Am Ende des Wegs befindliche Sensoren erkennen, wo sich das Messer des Abschneiders befindet, und bestimmen, in welche Richtung es bewegt werden muss, um das Papier abzutrennen.

Presenter

Ein Presenter ist eine Vorrichtung an der Ausgabeseite des Druckers, die verhindert, dass der Benutzer den Ausdruck greifen kann, bevor dieser vollständig ausgedruckt und abgetrennt wurde. Nachdem der Beleg ausgedruckt wurde, transportiert der Presenter ihn aus dem Gerät zum Benutzer. Bei bestimmten Modellen wird der Ausdruck in den Presenter zurückgezogen und fällt in einen Recyclingbehälter, wenn er nach einer bestimmten Zeit noch nicht herausgenommen wurde.

Presenter dienen in erster Linie zwei Funktionen. Zum einen verhindern sie Vandalismus, indem sie den Benutzer davon abhalten, das Papier zu greifen, bevor es fertig ausgedruckt und abgetrennt wurde. Ohne Presenter (oder eine vergleichbare Lösung) könnten Vandalen das Papier greifen und durch den Drucker von der Rolle ziehen. Zum anderen verhindern Presenter, dass nicht herausgenommene Belege auf den Boden fallen, sich dort ansammeln und neben Unordnung auch eine Rutschgefahr darstellen. Da Presenter mit Zusatzkosten verbunden sind, werden zuweilen andere Lösungen genutzt, um Vandalismus zu verhindern. Eine Möglichkeit besteht darin, das Druckwerk im Innern des Kiosks oder in einem Gehäuse unterzubringen und die Belege in einen Ausgabeschacht fallen zu lassen. Wenn der Drucker hoch genug platziert wird und der Ausgabeschacht lang genug ist, kann der Benutzer den Ausdruck erst erreichen, nachdem er abgetrennt wurde und heruntergefallen ist.

Druckertreiber

Ein Druckertreiber ist eine spezielle Software, die das Betriebssystem (z. B. Windows 10 oder Linux) über alle wichtigen Eigenschaften des Druckers informiert und Grafikbilder in das richtige Format und die richtigen Befehle für den an das Computersystem angeschlossenen Drucker übersetzt. Bitte beachten Sie, dass Sie einen anderen Treiber benötigen, wenn Sie ein anderes Betriebssystem (z. B. Linux anstelle von Windows) nutzen. Da Drucker auch generell unterschiedliche native Befehle haben, braucht jeder Drucker seinen eigenen Druckertreiber. Da Druckertreiber alles, was gedruckt werden muss, in Grafiken übersetzen und diese Grafikdaten an den Drucker senden, müssen sie mehr Daten übermitteln, als würde nur Text mithilfe des internen Zeichensatzes des Druckers gedruckt. Es ist wichtig zu beachten, dass alles, was über einen Druckertreiber an den Drucker gesendet wird, als Grafik ausgedruckt wird. Siehe auch „Grafikdruck“.

Neben dem Grafikdruck stellt das Treiberpaket auch verschiedene APIs (Application Programmer’s Interfaces, typischerweise über DLLs) bereit, die Programmierern dabei helfen, Druckerfunktionen in ihre Laufzeitanwendung einzubauen und dem Drucker direkt parallel zum Betriebssystem zu kommunizieren (wenn kein aktiver Druck über die Druckerwarteschlange erfolgt). Ein typisches Beispiel ist die Verwendung bidirektionaler Kommunikation, um den Druckerstatus vor, während und nach einem Vorgang abzufragen, z. B. um die Bereitschaft des Druckers, den Erfolg des letzten Vorgangs oder statistische Informationen aus der internen Log-Datei des Druckers abzufragen.

Darüber hinaus bietet das Treiberpaket (Windows) auch eine Reihe von Tools für Entwicklung, Diagnose, Tests, Konfiguration, Firmware Upload, Schriftarten, Bilddefinition etc.

Druckdichte (Brennzeit):

Mit „Druckdichte“ bezeichnen wir die Energieeinstellungen des Druckers in Bezug auf die Brennzeit (die Zeit, in der die Dots für jede Dotline „befeuert“ werden). Die Erhöhung der Druckdichte verbessert in der Regel die Druckqualität, erhöht gleichzeitig jedoch auch die durchschnittliche Stromaufnahme. Daher ist die Druckdichte immer ein Kompromiss zwischen diesen beiden Eigenschaften. Stellen Sie die Dichte nach dem Prinzip „so wenig wie möglich, aber so viel wie nötig“ ein.

Wenn die Druckdichte zu hoch eingestellt ist, kann das Thermopapier entgegengesetzt reagieren und ein „überbranntes“ Bild erzeugen, das grau statt schwarz aussieht. Eine zu hoch eingestellte Druckdichte kann sich auch negativ auf die Lebensdauer des Druckkopfes auswirken.

Druckgeschwindigkeit

Die Druckgeschwindigkeit ist ein Parameter, der in der Druckerkonfiguration über Befehle oder Tools im Treiberpaket oder über den Treiber des Betriebssystems in Verbindung mit der zu druckenden Grafik eingestellt wird.

Die Druckgeschwindigkeit hängt von vielen Faktoren ab. Die Höchstgeschwindigkeit hängt von der bestellten Betriebsversion des Druckers ab. Auch wenn die Höchstgeschwindigkeit in der Firmware auf 350 mm/Sek. eingestellt ist, erreichen 12-Volt-Modelle höchstens ca. 180 mm/Sek. Andere wichtige Faktoren, die sich auf die Druckgeschwindigkeit auswirken:

  • Art der Schnittstelle/ASCII-Druck oder Grafikdruck
  • Datenübertragungsgeschwindigkeit (seriell)
  • Dichte-Einstellungen
  • Dot-History-Faktor
  • Multi-Strobe-Faktor

Klappe

Eine Klappe ist eine physische Barriere, die den Schlitz verschließt, durch den der Ausdruck dem Benutzer präsentiert wird, um beispielsweise zu verhindern, dass Vandalen Flüssigkeiten in den Schlitz sprühen. Klappen werden häufig in Verbindung mit Presentern und Bündlern zusammen eingesetzt.

Temperaturausgleich

Siehe Brennzeitkorrektur