Im Vergleich: Thermodrucker, Tintenstrahldrucker oder Laserdrucker

Als Erstes entscheiden wir uns für eine Drucktechnologie. Es gibt ungefähr ein Dutzend verschiedener Drucktechnologien, doch nur wenige empfehlen sich für Kioskdrucker. Natürlich müssen Sie Ihre Anwendung insgesamt berücksichtigen, doch hier sind einige Vorschläge für die genannten Situationen.

Kassenbons/Quittungen drucken: Wir empfehlen hier normalerweise Thermodruck, es sei denn, dies ist in der Region/im Markt nicht zulässig. In einem solchen Fall würden wir Nadeldruck empfehlen.

Breitere Dokumente in Schwarz-Weiß drucken: Auch hier würden wir aufgrund der hohen Geschwindigkeit und der dauernden Betriebsbereitschaft Thermodruck empfehlen.

Breitere Dokumente in Farbe drucken: Hier empfehlen wir meist Laserdruck oder Tintenstrahldruck, je nach verfügbarem Platz und Kostenrahmen.

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So wählen Sie die passende Drucktechnologie

Sehen wir uns diese Technologien nun näher an. Thermodirektdruck ist die dominante Drucktechnologie, die für Kioskdrucker und andere unbeaufsichtigte Druckvorgänge verwendet wird, da sie besonders zuverlässig ist. Thermodrucker brauchen keine Tinte, keinen Toner und keine Farbbänder, daher kommt es auch nicht zu Problemen wie auslaufender Tinte, verhedderten oder gerissenen Farbbändern, die zu Ausfallzeiten führen. Thermodirektdrucker drucken, indem sie über zahlreiche kleine Heizelemente an einem Druckkopf (mit bis zu 2600 horizontal angeordneten Punkten) Wärme auf die Oberfläche von temperaturempfindlichem Papier übertragen. Das Papier ist das einzige Verbrauchsmaterial, sodass Thermodrucker weniger häufig bestückt werden müssen als Drucker, bei denen auch Tintenpatronen ausgetauscht werden müssen.

Die Vorteile von Thermodruck

  1. Thermodrucker haben nur wenige bewegliche Teile und sind daher äußerst zuverlässig.
  2. Vom Papier abgesehen gibt es keine Verbrauchsmaterialien, d. h. es entstehen keine weiteren Kosten z. B. für Tintenpatronen oder Tonerkartuschen oder für den Serviceaufwand beim Austausch der Patronen/Kartuschen.
  3. Thermodrucker sind sofort betriebsbereit, d. h. es gibt keine Aufwärmzeit und keine Verzögerung bis zum ersten Ausdruck.
  4. Da das Erwärmen der Punkte geräuschlos ist, ist Thermodruck besonders leise.
  5. Thermodruck ist normalerweise ziemlich schnell. Bei kleinen Belegdruckern sind Geschwindigkeiten von 250 mm pro Sekunde üblich, und die Drucker von Hengstler schaffen bis zu 350 mm pro Sekunde.
  6. Es sind unterschiedliche Spannungen möglich, sodass Thermodruck auch in batteriebetriebenen Systemen wie z. B. bei Parkautomaten (in der Regel mit 12 Volt) möglich ist.

Die Nachteile von Thermodruck

  1. Da das Papier systembedingt wärmeempfindlich sein muss, kann es von extremen Temperaturen und bestimmten Chemikalien beeinträchtigt werden, z. B. durch PVC-Hüllen oder bestimmte Handcremes.
  2. Die Haltbarkeit von Thermopapier ist begrenzt. Der Aufdruck kann im Laufe der Zeit ausbleichen; die Haltbarkeit hängt von der Lichteinwirkung und einigen der oben aufgeführten Faktoren ab. Viele verfügbare Thermopapierqualitäten haben jedoch eine Haltbarkeit von zehn Jahren und länger.
  3. Thermopapier ist etwas teurer als Normalpapier. Dies wird jedoch durch die eingesparten Kosten für Tinte oder Toner und den damit verbundenen Serviceaufwand kompensiert.

Jeder kommt praktisch täglich mit Ausdrucken aus Thermodruckern in Berührung: die meisten Kassenbons in Supermärkten, Einzelhandelsgeschäften, an Tankstellen und die Quittungen an Geldautomaten sind Thermoausdrucke.

Auch Laserdrucker kennen Sie vermutlich. Aufgrund ihrer ausgezeichneten Auflösung und Qualität bieten sie sich vor allem im Büro an. Ein Laser tastet eine rotierende Trommel aus einem speziellen Material ab, an dem der Toner an den abgetasteten Bereichen anhaftet. Die Trommel dreht sich durch den Tonerbehälter und überträgt den Toner auf das Papier. Heizelemente fixieren den Toner, sodass er dauerhaft auf dem Papier haftet. Einzelne Blätter werden von einem Stapel eingezogen und durch den Drucker geführt.

Die Vorteile von Laserdruck

  1. Ausdrucke mit höherer Auflösung sind besonders deutlich und bestechen durch klare Grafiken. Dies bietet sich besonders für Landkarten, Fotodrucke etc. an.
  2. Farbdruck ist möglich.
  3. Druckerpapier gibt es als Blätter überall zu kaufen.

Die Nachteile von Laserdruck

  1. Die Kosten für die Tonerkartuschen und für den mit dem Wechsel verbundenen Serviceaufwand
  2. Die Papierbreite ist allgemein auf A4 oder Letter-Format beschränkt, sodass ein Laserdrucker keine gute Wahl ist, wenn auch schmaleres Papier ausreichen würde, z. B. für Kassenbons und Quittungen.
  3. Nach dem Einschalten oder dem Hochfahren aus dem Stand-by dauert es lange, bis gedruckt werden kann, da der Drucker erst aufheizen muss, um drucken zu können. Ein Laserdrucker, der schwarz-weiß druckt, ist mit 8,5 Sekunden bis zur ersten Seite sehr schnell. Für jemanden, der vor einem Kiosk wartet, ist das jedoch eine lange Zeit.
  4. Durch das Warmhalten des Druckers kommt es möglicherweise zu Hitzestau bzw. Leistungsverlust.
  5. Normalerweise kann kein Rollenpapier verwendet werden, sondern nur Blätter eines bestimmten Formats.
  6. In die Papierfächer der meisten gängigen Laserdruckermodelle passen nur bis zu 500 Blatt.

Tintenstrahldrucker funktionieren, indem sie Farbtinte auf das Blatt spritzen, während der Druckkopf von rechts nach links und zurück über das Papier fährt. Das Papier wird nach jedem Durchlauf des Druckkopfes ein Stück vorgeschoben, und eine intelligente Programmierung erhöht die Geschwindigkeit durch schnelleren Vorschub, wenn Stellen nicht bedruckt werden.

Die Vorteile von Tintenstrahldruck

  1. Vollfarbige Ausdrucke sind optisch besonders ansprechend.
  2. Die hohe Auflösung ist normalerweise besser als beim Thermodruck, aber nicht so gut wie beim Laserdruck.

Die Nachteile beim Tintenstrahldruck

  1. Die Kosten für die Tintenpatronen und für den mit dem Wechsel verbundenen Serviceaufwand
  2. Die Papierbreite ist allgemein auf A4 oder Letter-Format beschränkt, sodass ein Tintenstrahldrucker keine gute Wahl ist, wenn auch schmaleres Papier ausreichen würde, z. B. für Kassenbons und Quittungen. Es gibt auch Tintenstrahldrucker, die speziell für schmaleres Papier ausgelegt sind.
  3. Papier: Tintenstrahldrucker haben in Bezug auf das Papier die gleichen Defizite wie Laserdrucker.
  4. Verstopfte/falsch ausgerichtete Tintendüsen: Werden Tintenstrahldrucker länger nicht gebraucht, kommt es häufig zu verstopften Düsen, weil die Tinte austrocknet. Dies kann sich auch in Form von falsch ausgerichteten Punkten zeigen. Wenn regelmäßig gedruckt wird, ist dies in der Regel kein Problem

Wir sprechen Nadeldrucker hier nur kurz an; als Kioskdrucker werden sie nur selten genutzt und verschwinden allmählich. Ein sich bewegender Druckkopf hat viele Nadeln, die von Magneten angetrieben werden und durch ein Farbband auf das Papier schlagen. Nadeldrucker sind allgemein langsam, laut und haben nur eine geringe Auflösung, sodass sie sich nur für das Drucken von Textinhalten eignen.

Jetzt haben wir die Auswahl der richtigen Technologie für Ihre Anwendung besprochen. Nun werden wir auf einige Punkte im Zusammenhang mit dem Papier eingehen.

Die Auswahl des richtigen Designs für Ihre Anwendung

Das Team von HENGSTLER hat viel Erfahrung darin, den passenden Drucker für die jeweilige Anwendung zu finden. Ob Belege für Zapfsäulen, Kontoauszüge, Bahnfahrkartensysteme, Kioske oder Brandmeldesysteme oder anderes – wir kennen uns aus und können Ihnen helfen, den besten Drucker für den gewünschten Zweck zu finden. Darüber hinaus unterstützen wir unsere Kunden mit auf ihre individuellen Anwendungen zugeschnittenen Lösungen. Sie haben eine Frage, eine Anwendung oder ein Projekt? Wir helfen Ihnen gerne – setzen Sie sich mit uns in Verbindung!