Der Pennsylvania Turnpike ist der wichtigste Transportweg im Bundesstaat Pennsylvania und eine wichtige Verbindung im Transportnetz der östlichen Vereinigten Staaten. Die Autobahn ist ein Mautautobahnsystem, das von der Pennsylvania Turnpike Commission (PTC) im Bundesstaat Pennsylvania, USA, mit einer Gesamtlänge von 551 Meilen (882 km) betrieben wird. Es umfasst zwei Zahlungssysteme; EZ-Pass und das Mautkartensystem. Ein Fahrer, der sich für die Benutzung des Mautkartensystems entscheidet, erhält bei der Einfahrt ein Papierticket und zahlt bei der Ausfahrt; Der Fahrpreis wird anhand der Ein- und Ausspeisepunkte berechnet. Das Scannen der Tickets, gekoppelt mit dem Zählen der Fahrzeugachsen und dem Wiegen des Fahrzeugs, bestimmt, wie viel jedes Fahrzeug bezahlen muss. Der Fahrpreis für jede Fahrzeugklasse ist auf der Rückseite des Tickets für jeden Ausgang vorgedruckt, was zu einem Diagramm mit acht (8) Klassen und 36 Kreuzungen (Orte, an denen Ein- und Ausfahrt stattfinden kann) führt. Da sich der Tarif von jedem Eingangspunkt zu jedem Ausgangspunkt unterscheidet, gibt es 36 verschiedene Sätze von Tickets, eines für jeden Austausch.
Das Ticket, das der Fahrer beim Betreten der Mautstraße erhält, wird jahrelang mit einem Nadeldrucker auf ein Ticket mit Magnetstreifen gedruckt. Auf diesem Magnetstreifen sind Informationen über das Fahrzeug und dessen Eintrittszeitpunkt und -ort gespeichert, um sie später zu lesen. Da einige Fahrzeuge, wie z. B. große Lastkraftwagen, hohe Fenster haben, hat das Ticket-Terminal ein Transportsystem, das das Ticket von einem hohen Platz (für Lastwagen) oder einem niedrigen Platz (für Autos) präsentieren kann. Ein Erfassungssystem bestimmt anhand der Fahrzeughöhe und des -typs, wie es in die Mautstraße einfährt, welchen Schacht zu verwenden ist.
Da jedes Ticket ein vorgedrucktes Diagramm der Tarife zu jedem Ausgang enthält und diese Tarife sich von jedem Einstiegspunkt unterscheiden, gibt es 36 verschiedene Arten von vorgedruckten Tickets, die jedes Mal gekauft werden müssen, wenn die Mautgebühren geändert werden müssen. Diese Vielzahl von Varianten, gepaart mit der für jedes Ticket erforderlichen Qualifikationsprüfung des Magnetstreifens, macht den gesamten Beschaffungsprozess zeitaufwendig und teuer. Wenn die Fahrpreise geändert werden sollen, müssen außerdem die älteren Fahrscheine mit den ungültigen Fahrkarten bei jedem Wechsel verworfen und zerstört werden, wenn die neuen Fahrscheine gültig werden, was zu weiteren Kosten und Papierverschwendung führt. Insgesamt war die Änderung der Mautgebühren ein enorm teures, massives Unterfangen und ein logistischer Albtraum.
TransCore, der weltweit führende Anbieter von Transportlösungen, kümmert sich um Technologiefragen für den PTC. Bei der Entwicklung eines neuen Maut-Ticketing-Systems bestand ein Hauptziel darin, die enormen Schwierigkeiten und Kosten bei der Mautpreisänderung zu beseitigen. Um Hilfe bei der Auswahl eines Druckgeräts zu erhalten, kontaktierte TransCore die Hengstler GmbH. Hengstler-Teammitglieder beschrieben die 2ST ™ -Technologie und erläuterten, wie TransCore die Fahrkarte auf der Rückseite des Fahrscheins drucken und gleichzeitig die Vorderseite des Fahrscheins drucken konnte, anstatt sie vorher auszudrucken. Dadurch entfällt die Notwendigkeit, jedes Papier zu ersetzen, wenn die Tarife geändert werden, da das Papier selbst keine austauschspezifischen, vorgedruckten Daten enthält und alle Austauschvorgänge dasselbe Papier verwenden können. TransCore und der PTC wurden auf 2ST ™ als ihre Lösung verkauft und arbeiteten eng mit Hengstler zusammen, um sicherzustellen, dass das Produkt im Laufe der Entwicklung ihren Anforderungen gerecht wurde. Sie entschieden sich schließlich für den Hengstler TwinSide TS-56 ™ Drucker mit Presenter für ihre Anwendung.
Das neue Mautsystem verwendet vier Hengstler TwinSide TS-56 ™ -Drucker in jedem Terminal und nicht einen mit einem hohen / niedrigen mechanischen Transportsystem. Trotz der größeren Anzahl kosten die vier Hengstler-Drucker weniger als der bisher verwendete Einpunkt-Nadeldrucker. Zwei TS-56-Drucker befinden sich in der oberen, "LKW" -Position und zwei in der unteren, "Auto" -Position. Wie bei der früheren Implementierung bestimmt ein Fahrzeugerfassungssystem, ob ein hohes oder niedriges Ticket erforderlich ist. Statt mechanisch zu transportieren, werden die hohen oder niedrigen Drucker elektronisch ausgewählt, was die mechanische Komplexität und die Möglichkeit von Papierstaus verringert.
Um den Durchsatz zu maximieren, wechselt das neue System zwischen den beiden Druckern in jeder Höhe. Dadurch kann TransCore die Wartezeit für Fahrer minimieren, die den PA Turnpike durch die Einfahrtsspuren betreten. Ein Drucker druckt die Daten für das folgende Fahrzeug, während der andere Drucker bereits das Ticket für das aktuelle Fahrzeug gedruckt und präsentiert hat, bevor es das Ticket-Terminal erreicht. Da die Maut-Tarifkarten im TwinSide TS-56 gespeichert sind, wird viel Zeit gespart, da diese Karte nicht digital für jedes Ticket übertragen werden muss. Wenn die Diagramme aktualisiert werden müssen, kann das Terminal betriebsbereit bleiben, da jeder Drucker separat mit neuen Diagrammen aktualisiert wird, während die übrigen Drucker weiterhin die Treiber warten.
Ein auf dem Ticket aufgedruckter zweidimensionaler Barcode speichert eine Referenznummer und Informationen über das Fahrzeug, die zuvor im Magnetstreifen gespeichert wurden. Dieser Barcode ist mehrfach redundant, so dass der Barcode auch dann gelesen werden kann, wenn ein großer Teil davon fehlt oder verdeckt ist.
Wenn ein Fahrer sein Ticket nicht entgegennimmt, wird es vom TwinSide TS-56 in einen "Abweisungs" -Behälter innerhalb des Terminals zurückgezogen, um zu verhindern, dass nachfolgende Fahrer das falsche Ticket nehmen.
Am Ausgang gibt der Fahrer das Ticket an den Mautnehmer ab. Der 2D-Barcode wird gescannt und der Fahrer zahlt dem Mautnehmer den angezeigten Betrag. Der 2D-Barcode bietet Sicherheitsvorteile gegenüber dem Magnetstreifen, da der gedruckte Barcode viel besser vor Datenverlust geschützt ist und nahezu fälschungssicher ist, was vor Betrug schützt.
Der Drucker TS-56 ist derzeit in Papierbreiten von 54 mm (fest) und 49 bis 60 mm (einstellbar) verfügbar. Der TwinSide TS-Drucker eignet sich ideal für Anwendungen, bei denen bereits vorgedrucktes Papier verwendet wird oder bei denen zusätzliche Informationen (Werbung, allgemeine Geschäftsbedingungen, Anweisungen usw.) auf der Rückseite eines Ausdrucks erscheinen müssen. Schnelle serielle und USB-Schnittstellen, verbunden mit hohen Druckgeschwindigkeiten und der Fähigkeit, Papier mit bis zu 140 g / m² oder mehr zu verarbeiten, und ein optionaler Präsentator ergeben eine leistungsstarke, vielseitige Lösung für viele geschäftliche Probleme.
Letztlich haben mehrere Faktoren die Auswahl des TS-56 von TransCore beeinflusst:
Dieses neue System ermöglicht es dem PTC, die Tarife für die Mautstraßen einfach zu ändern, ohne für jeden Interchange teure neue Tickets vorfertigen zu müssen oder große Mengen an vorbedrucktem Papier zu verwerfen. Der 2D-Barcode bietet zusätzliche Sicherheit. Darüber hinaus können Lager-, Logistik- und Frachtkosten reduziert werden, da nun nur noch ein Mautkarten-Papiertyp über den gesamten PA Turnpike statt 36 benötigt wird.
Das neue Maut-Ticketing-System von PA Turnpike verbessert nicht nur die Effizienz und senkt die Kosten erheblich, sondern wirkt sich auch positiv auf die Umwelt aus, da Papierabfall, Energie und Kraftstoff bei der Produktion und Verteilung von Papier eingespart werden die alten Tickets mit Magnetstreifen auf eine Mülldeponie zu schicken, und weniger geerntete Bäume.
Da die PA Turnpike mit der Installation dieses neuen Systems voranschreitet, sind die Ergebnisse ermutigend. Zum Zeitpunkt des Schreibens wurden 650.000 Tickets von den ersten 200 installierten Geräten mit nahezu perfekter Leistung gedruckt. Herzlichen Glückwunsch an die PA Turnpike und TransCore für die Entwicklung und Implementierung eines solch fortschrittlichen Systems, während sie gleichzeitig ihre Kosten stark reduzieren!
Weitere Informationen zu diesem Artikel erhalten Sie von Anne Martin unter anne.martin@hengstler.com.
