Inkremental-Drehgeber

HENGSTLER ICURO Inkremental Drehgeber

Inkremental-Drehgeber stellen eine spezifische Anzahl von Impulsen gleichen Abstandes pro Umdrehung (PPR) oder pro Zoll oder Millimeter bei linearer Bewegung zur Verfügung.

Ein einkanaliger Ausgang wird bei Anwendungen eingesetzt, bei denen die Bewegungsrichtung ohne Bedeutung ist. Ist die Drehrichtung von Interesse, kommt ein zweikanaliges, 90° phasenversetztes Rechteck-Ausgangssignal zur Anwendung; die Phasenverschiebung zwischen den Signalen lässt eine Aussage über die Drehrichtung zu. Dies ist für Prozesse mit Drehrichtungsumkehr von Bedeutung, bei denen die "Nettoposition" bei Stillstand oder bei mechanischer Schwingung zu ermitteln ist.

Z.B.: Maschinenvibration im Stillstand kann einen unidirektionalen Drehgeber dazu veranlassen, einen Strom von Impulsen zu produzieren, der irrtümlich eine Maschinenbewegung vortäuscht. Die Täuschung der Steuerung kann verhindert werden, wenn eine Quadraturzählung zur Anwendung kommt. Ist mehr Auflösung gefordert, kann der Zähler über das Auszählen der aufsteigenden und abfallenden Flanken einer Impulsfolge eines Kanals, eine Verdoppelung (x2) der ausgezählten Impulse / Umdrehung oder Bewegung in Zoll erreichen. Das Zählen beider Flanken (ansteigenden und abfallenden Flanken) bei beiden Kanälen ergibt vierfache (x4) Auflösung.

Positionsanzeige

Der Ausgang eines Inkremental-Drehgebers zeigt Bewegungen an. Zur Positionsan-zeige müssen die Impulse mit Hilfe eines Zählers erfasst werden. Diese Zahl ist bei Stromausfall oder Störung durch transientes Einschwingverhalten von Bedeutung. Bei Neustart muss die Einrichtung auf eine Referenz- oder Ausgangsposition (home-position) zurückgefahren werden, um die Positionszähler zu initialisieren.

Einige Inkremental-Drehgeber produzieren ein weiteres Signal, das auch als “Marker,” “Index,” oder “Z-Kanal.” bezeichnet wird. Dieses bei Wellendrehgebern einmal pro Umdrehung oder bei linearen Skalen an einem präzise bekannten Punkt erzeugte Signal wird häufig zur Feststellung einer spezifischen Position genutzt. Es kommt speziell beim Fahren auf eine Ausgangsposition (homing-sequence) zur Anwendung.